Haftung eines Autos auf der Straße und die Rolle des Reifens

Wird geladen …

Haftung eines Autos

Die Haftung eines Autos auf der Straße hängt nicht von der Leistung des Motors oder der Stoßdämpfer ab. Die wichtigsten Faktoren für eine gute Bodenhaftung sind die Reifen, der einzige Punkt, an dem das Fahrzeug den Boden berührt. Die Nasshaftung wird durch ein Piktogramm auf dem Etikett eines Reifens veranschaulicht und ist ein sehr wichtiger Aspekt, der beim Kauf eines Reifens berücksichtigt werden sollte.

Die Bedeutung der Reifen für die Haftung eines Autos auf der Straße

Die Reifen und insbesondere die Lauffläche sind der Schlüssel zur Straßenhaftung eines Autos. Sie tragen zur richtigen Beschleunigung, zum Bremsen und zur Zentrifugalkraft beim Kurvenfahren bei. Die Rolle eines Reifens ist aufgrund seiner enormen Auswirkung auf die Leistung eines Fahrzeugs daher von zentraler Bedeutung.

Was ist die Haftung eines Reifens?

Was als "Reifenhaftung/Straßenhaftung" bezeichnet wird, ist einfach die Reibung zweier Oberflächen: die des Gummis im Reifen und die des Bodens. Die Haftung ist kein fester Wert, sondern moduliert sich je nach Wetterbedingungen, der auf dem Boden vorhandenen Feuchtigkeit und dem Luftdruck. Außerdem ist es beim Kauf eines Reifens wichtig, die Einfahrzeit zu berücksichtigen, damit die Haftung später optimal ist.

Das Haftungspotenzial von Reifen hängt von mehreren Faktoren ab:

  • der verwendeten Zusammensetzung;
  • von den Mustern der Lauffläche;
  • von der Abnutzung;
  • dem Luftdruck im Reifen;
  • von der Art der Straße.

Gummi ist ein polymeres Material, während der Boden, oft asphaltiert und aus kristallinem Material besteht. Wenn die beiden Zusammensetzungen mit hoher Geschwindigkeit aufeinandertreffen, verformen sich die Polymermoleküle. Die molekularen Bindungen des Gummis brechen auf und es bilden sich neue, wodurch die Moleküle Energie absorbieren; dieses Phänomen wird als "Adhäsion" bezeichnet.

Um eine gute Haftung auf der Straße zu erreichen, muss der Reibungsgrad zwischen dem Reifen und der Straßenoberfläche hoch sein.

Wie wird die Haftung eines Reifens auf der Straße bewertet ?

Seit 2012 müssen alle in der Europäischen Union verkauften Reifen aufgrund einer Norm ihren Haftreibungswert angeben. Das Gripniveau auf nasser Fahrbahn wird mit der Skala A-G angegeben. Die Klasse A bedeutet den besten Bremsweg und G den längsten. Der Unterschied zwischen den beiden Klassen beträgt etwa 18 Meter.

Es ist wichtig zu betonen, dass es keine verpflichtende Kennzeichnung für die Reifenhaftung bei winterlichen Bedingungen gibt.

Welche Reifenhaftung sollte man wählen ?

Wie oben dargestellt, ist die Reifenhaftung keine konstante Größe. Es ist jedoch möglich, die Struktur eines Reifens anzupassen, um die Haftung für einen bestimmten Zweck und insbesondere für die Bodenbeschaffenheit zu erhöhen.

Auf trockener Fahrbahn

Die Reifen mit der besten Haftung auf trockener Fahrbahn sind Glattreifen (manchmal auch als "Slick" bezeichnet), die über eine breite Lauffläche verfügen, um die Haftfläche zu vergrößern.

Der Nachteil solcher Reifen ist, dass die Traktion und die Beschleunigung aufgrund der zu häufigen Reibung mit dem Boden abnehmen. Daher ist ein glatter, aber gleichzeitig profilierter Reifen ein sehr guter Kompromiss.

Auf nasser Fahrbahn

Für eine nasse Bodenart sind Reifen mit Profilen, insbesondere V-Profilen, unerlässlich. Sie sorgen für eine bessere Haftung und leiten außerdem Wasser ab, um Aquaplaning zu vermeiden.

Auf schneebedeckter Fahrbahn

Auf schneebedeckten und vereisten Straßen ist höchste Vorsicht geboten. Bei extremen winterlichen Bedingungen sollten Sie Spikereifen oder Ketten verwenden, um eine gute Haftung zu haben.

Bei täglichem Gebrauch sind Schneereifen mit Lamellen eine zuverlässige Wahl.

Dieser Beitrag könnte Sie interessieren: